Reihe: Schriften zum chinesischen Recht bei DeGruyter
In den letzten Jahrzehnten hat das chinesische Recht eine beeindruckende Entwicklung erfahren. In zunehmendem Maße wird es Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, und in Deutschland erscheinen in immer größerer Zahl Publikationen, die das chinesische Recht für die Rechtsvergleichung erschließen oder es rechtsvergleichend mit anderen Rechtsordnungen erörtern.
Die 1986 gegründete Deutsch-Chinesische Juristenvereinigung gibt bereits die „Zeitschrift für chinesisches Recht (ZChinR)“ heraus, die wissenschaftliche Aufsätze sowie Informationen, Dokumentationen und Berichte zum chinesischen Recht enthält, welche den gegenwärtigen Diskussionsstand in China widerspiegeln. Daneben hat sich jedoch auch das Bedürfnis gezeigt, eine Publikationsmöglichkeit für umfangreichere Untersuchungen zu schaffen. Die „Schriften zum chinesischen Recht“, deren erster Band Anfang 2008 bei DeGruyter erschienen ist, sollen diesem Bedürfnis Rechnung tragen. In der neuen Schriftenreihe, die im Auftrag der Deutsch-Chinesischen Juristenvereinigung von Professor Dr. Uwe Blaurock, Freiburg, Professor Dr. Ulrich Manthe, Passau, Dr. Knut B. Pißler, Hamburg, und Professorin Dr. Christiane Wendehorst, Wien, herausgegeben wird, sollen in erster Linie Monographien, wie etwa herausragende Dissertationen oder Habilitationsschriften erscheinen, darüber hinaus aber auch Tagungsbände sowie kommentierte Übersetzungen wichtiger chinesischer Gesetze oder zweisprachige Gesetzessammlungen. Es soll hiermit der wissenschaftliche Gedankenaustausch mit China gefördert und für rechtsvergleichend arbeitende Juristen eine Publikationsplattform geschaffen werden. Ein besonderer Gesichtspunkt ist dabei auch der Praxisbezug der veröffentlichten Werke.
Die Herausgeber hoffen, dass die „Schriften zum chinesischen Recht“ künftig einen wesentlichen Bestandteil des rechtlichen Dialogs zwischen Deutschland und China bilden werden und wünschen ihnen eine wohlwollende Aufnahme in der juristischen Öffentlichkeit.
Patrick Alois Hübner: Rechtsschutz ausländischer Investoren vor chinesischen Gerichten
Patrick Alois Hübner
Rechtsschutz ausländischer Investoren vor chinesischen Gerichten
2014. 390 pages. Hardcover. € 99,95
ISBN 978-3-11-037208-3
(Band 7)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
Die Europäische Union rangiert mit einem Investitionsvolumen von über 5 Milliarden USD unter den wichtigsten Handelspartnern Chinas. Mit zunehmender Verflechtung Chinas im Weltmarktgefüge und der Internationalisierung der Märkte steigt derweil das Potential an Wirtschaftsstreitigkeiten stetig an. In der Vergangenheit bevorzugten ausländische Investoren zur Beilegung von Streitigkeiten überwiegend chinesische und internationale Schiedsgerichte, die im Vergleich zu chinesischen Volksgerichten als besonders neutrale Instanzen geschätzt wurden.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Identifikation typischer Streit- und Konfliktbereiche bei ausländischen Direktinvestitionen in der Volksrepublik China und zeigt deren Ursachen im materiellen Recht auf. Darauf aufbauend wird das ordentliche Gerichtsverfahren unter Beachtung der ständigen Rechtsprechungspraxis der Volksgerichte auf dessen Vor- und Nachteile für ausländische Investoren hin untersucht. Nach mehreren Reformwellen des Gesetzgebers und der jüngsten Revision des Zivilprozessgesetzes besitzt das ordentliche Gerichtsverfahren das Potential, das Schiedsverfahren in Zukunft auf einigen Bereichen als bevorzugte Streitbeilegungsmethode abzulösen.
Jörg Binding: Das Gesetz der VR China über die deliktische Haftung
Jörg Binding
Das Gesetz der VR China über die deliktische Haftung
2012. vi, 128 pages. Hardcover. € 99,95
ISBN 978-3-11-028803-2
(Band 6)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
Zum 1.7.2010 ist das Gesetz der VR China über die deliktische Haftung in Kraft getreten. Es bildet einen weiteren Meilenstein auf dem Weg Chinas zu einem einheitlichen Zivilgesetzbuch. Es geht über eine bloße Klarstellung und Konsolidierung des Rechts der außervertraglichen Haftung hinaus und bringt eine strukturelle Neuausrichtung und Erweiterung des Individualrechtsschutzes. Beweiserleichterungen und eine Ausweitung der verschuldensunabhängigen Haftung sollen zudem die Rechtsdurchsetzung vereinfachen. Das Gesetz schließt wichtige Bereiche des stark fragmentierten gesetzlichen Haftungsrechts, wie beispielsweise die Produkthaftung, die Straßenverkehrshaftung, die Arzthaftung, die Umwelthaftung oder die Haftung für Tiere ein. Das vorliegende Werk erläutert die chinesische Literatur anhand von Beispielen aus der Praxis und bezieht die Rechtsprechung der Volksgerichte mit ein.
Yiliang Dong/Hongyan Liu/Knut B. Pissler: The 2011 Regulation on the Causes of Civil Action of the Supreme People’s Court of the People's Republic of China
Yiliang Dong/Hongyan Liu/Knut B. Pissler
The 2011 Regulation on the Causes of Civil Action of the Supreme People’s Court of the People's Republic of China – A New Approach to Systemise and Compile the Status Quo of the Chinese Civil Law System
2012. vi, 128 pages. Hardcover. € 99,95
ISBN 978-3-11-026760-0
(Band 5)
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In 2011 the Supreme People’s Court (SPC) has promulgated the "Regulations on the Cause of Civil Action". The promulgation of the Regulations has significance in various regards. It clearly signals a new approach of the SPC to systemize and compile the status quo of the Chinese civil law system. With the Regulations the SPC aims to help lower courts and parties of legal actions to correctly apply the law. It further wants to collect accurate statistical information about court decisions and to gather these court decisions. The SPC ultimately intents to build a systematic collection of court decisions, which shall provide the people's courts with a reliable data base for reference in deciding cases in the future. This new approach of the SPC has deep impact on the understanding of the application of law in China as it undoubtedly reminds of the concept of writs in traditional English common law (i.e. types of action). The research compiled in this book is therefore going to the roots of the notion of law in China and to the relationship between claims arising from substantive law and the procedural arrangement to enforce these claims in civil procedure law.
Simon Werthwein: Das Persönlichkeitsrecht im Privatrecht der VR China
Simon Werthwein
Das Persönlichkeitsrecht im Privatrecht der VR China
Eine Studie unter besonderer Berücksichtigung der juristischen Personen
2009. 23 x 15.5 cm. XXII, 188 Seiten. Gebunden. € [D] 59,95
ISBN 978-3-89949-704-5
(Band 4)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
In der Volksrepublik China wird seit längerem an einem Zivilgesetzbuch gearbeitet. Im Hinblick darauf diskutiert man unter anderem die Frage, in welcher Weise die Persönlichkeitsrechte geregelt werden sollen. Besonders umstritten ist der Persönlichkeitsschutz für juristische Personen.
Dieses Buch bietet einen Überblick über die persönliche und sachliche Reichweite des Persönlichkeitsschutzes nach dem gegenwärtig geltenden chinesischen Recht und über den Stand der rechtswissenschaftlichen Diskussion in Bezug auf eine künftige Regelung. Den Ausgangspunkt bilden die Persönlichkeitsrechte der natürlichen Personen. Darauf aufbauend wird die persönlichkeitsrechtliche Situation der juristischen Personen ausführlich untersucht. Abschließend wird die Frage behandelt, ob es neben natürlichen und juristischen Personen noch weitere Träger von Persönlichkeitsrechten geben kann.
Vorbereitet wird die Darstellung durch Informationen zu den Arbeiten an einem chinesischen Zivilgesetzbuch und zu einigen Besonderheiten des chinesischen Rechtssystems sowie durch eine Untersuchung persönlichkeitsrechtlicher Grundfragen.
Raimund Behnes: Der Trust im chinesischen Recht
Raimund Behnes
Der Trust im chinesischen Recht – Eine Darstellung des chinesischen Trustgesetzes von 2001 vor dem Hintergrund des englischen Trustrechts und des Rechts der fiduziarischen Treuhand in Deutschland.
2009. 23 x 15.5 cm. X, 186 Seiten. Gebunden. Euro [D] 59,95
ISBN 978-3-89949-636-9
(Band 3)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
Mit dem Inkrafttreten des Trustgesetzes im Jahr 2001 hat der Trust, eine der ureigensten Institutionen des Law, Eingang in das chinesische Zivilrecht gefunden. Der vorliegende Band stellt die Geschichte und die gesetzlichen Grundlagen des chinesischen Trust vor und untersucht dessen Regelungen unter Berücksichtigung des englischen Trustrechts und des Rechts der deutschen Verwaltungstreuhand. Die Arbeit geht dabei insbesondere der Frage nach, welche rechtsdogmatischen und kulturellen Gesichtspunkte den chinesischen Gesetzgeber bei der Rezeption des Trust geleitet haben.
Christoph Schröder: Der multimodale Frachtvertrag nach chinesischem Recht
Christoph Schröder
Der multimodale Frachtvertrag nach chinesischem Recht
November 2008. Ca. XXXVIII, 242 Seiten. Gebunden.
€ [D] 59,95
ISBN 978-3-89949-522-5
(Band 2)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
Mit der zunehmenden Verflechtung der Weltwirtschaft steigt auch die Nachfrage nach Gütertransporten. Begünstigt durch die Containerisierung werden Waren heute immer häufiger aufgrund multimodaler Frachtverträge transportiert. Solche Verträge bergen insbesondere im Hinblick auf die Haftung des Beförderers zahlreiche rechtliche Probleme, weil internationale Übereinkommen und vor allem das stark zersplitterte chinesische Recht unterschiedliche Bestimmungen für Beförderungen auf der Straße, in der Luft, auf der Schiene und zu Wasser enthalten. Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind die für multimodale Frachtverträge geltenden gesetzlichen Regeln der Volksrepublik China. Zugleich wird das allgemeine Frachtrecht erörtert, insbesondere die Haftung der Parteien nach dem Seehandelsgesetz, dem Vertragsgesetz, dem Zivilluftfahrtgesetz und dem Eisenbahngesetz.
Jakob Riemenschneider: Das Darlehensrecht der Volksrepublik China
Jakob Riemenschneider
Das Darlehensrecht der Volksrepublik China
Januar 2008. Ca. 240 Seiten. Gebunden.
€ [D] 68,- / sFr 109,-. ISBN 978-3-89949-472-3
(Band 1)
Mitglieder der DCJV erhalten bei Direktbezug vom Verlag einen Rabatt in Höhe von 30% auf den Endverkaufspreis
Die vorliegende Arbeit behandelt die rechtlichen Regeln für ein seiner Natur nach kapitalistisches Rechtsgeschäft in einem sozialistischen Staat. Im Zuge des Umbaus von Chinas Wirtschaftsordnung von der Planwirtschaft zur „sozialistischen Marktwirtschaft“ kann beobachtet werden, wie sich mit der Einführung marktwirtschaftlicher Mechanismen und der Marktöffnung langsam ein vom traditionell planwirtschaftlich geprägten Finanzrecht gelöstes, privates Darlehensrecht entwickelt, indem zum einen privatrechtliche Regeln für das Darlehensgeschäft der Banken und zum anderen privatrechtliche Regeln für Darlehensgeschäfte unter natürlichen Personen und zwischen Unternehmen geschaffen werden.
Die Arbeit will einen Beitrag leisten zum Verständnis des chinesischen Darlehensrechts im Ausland. Sie will den deutschsprachigen Juristen an das chinesische Darlehensrecht heranführen. Ein weiteres Anliegen der Arbeit besteht darin, die durch die gesetzliche Regelung vorgezeichneten Grundlagen und Grenzen für die Fortentwicklung des Darlehensrechts durch die Vertragspraxis aufzuzeigen.
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